Strolchis Kolumnen

Mit diesem ersten Artikel über Strolchis Tagebücher folgte im Jahr 2018 eine kleine Kolumne von Strolchi in der Freizeitschrift.

Raisting – Man mag es nicht glauben, aber wussten Sie, dass in der Gemeinde Raisting ein schreibender und mittlerweile recht prominenter Kater lebt?

Sein Name ist Strolchi, er wurde am 10. März 2018 geboren und fand knapp zwei Monate später seine Familie und damit sein neues Zuhause. Seitdem schreibt der kleine Kerl fast täglich Tagebuch, dessen gedruckte Exemplare schlagartig die Amazon-Bestsellerlisten in der Rubrik „Kinder und Katzen“ eroberten. Etliche Bände sind seitdem erschienen und wir erfahren so einiges aus dem Leben von Strolchi.

Von seiner Katzenleiter, an der er sich sehr lange nicht herunter traut. Oder von seinem ersten Weihnachtsfest und dass alle schon vor ihm Geburtstag hatten, sogar das Christkind. Wie gemein! Schließlich hatten ja alle schon so viele Geburtstage und er noch nicht einen einzigen. Doch dann stand endlich auch Strolchis erster Geburtstag auf dem Plan und der wurde ordentlich gefeiert. Mit pinken Papphütchen, denn Pink ist Strolchis Lieblingsfarbe …

Wir erfahren auch, wie der Balkon von dem der kleine Kater stürzte, kurzerhand in ein Fußballtor verwandelt wird und wie tatsächlich der große Tag kommt, an dem Strolchi sich zum ersten Mal nach einem Jahr die Katzenleiter herunterwagt. Von da an dauert es gar nicht lange, bis er seinen ersten freund findet, der ihm da draußen in der großen, weiten Welt von Raisting alles zeigt. Dort lernt er viele andere Tiere kennen. Er schließt Freundschaft mit einem Schneck, den er mit nach Hause bringt und er trifft ein Glühwürmchen, das er so gern als eigenes Haustier hätte.

Oder das Osterfest! Wenn Strolchi Osterhase spielt und die Bedeutung des Eierversteckens für seine Menschen plötzlich eine ganz neue Bedeutung bekommt …

Autorin dieser wundervollen kleinen Geschichten ist die in Raisting beheimatete Tierliebhaberin und Tanzlehrerin Beatrice Kobras, die Strolchis Tagebucheinträge zudem mit vielen Fotos verziert. Wer mehr erfahren möchte, kann auf www.amazon.de „Strolchis Tagebuch“ in die Suchmaschine eingeben und schon lacht einen der kleine Kater freudestrahlend an.

Seine Geschichten gibt es als E-Book und als Taschenbuch.

Hei heee, hei hooooo, ich bin des Lebens froh, Hei ho, hei ho, hei ho, hei heeeeeee, hei hoooooo…

Das ist ein schönes Lied, gell? Das hab ich von der Gruppe „Die Frösche“ gelernt, die im Frühling bei uns am Bach ´nen Auftritt hatten. Ich lern jetzt mal Gitarre, damit ich demnächst mit ihnen spielen kann.

So. Ich glaub, ich geh jetzt mal von Raisting aus rüber an den Ammersee. Da kann man nämlich viele tolle Dinge machen. Schifferl fahren wollte ich schon immer mal, weil ich mir da nämlich keine nassen Pfoten hol. Und am Seeufer, da kann ich auch mit meinen Kumpels ein Lagerfeuer machen und da, da können wir dann Steckerl-Maus essen. Und Pudding. Fisch mag ich nicht so.

Schon schön, dass der Sommer wiedergekommen ist und der Winter jetzt grad Winterschlaf hält. Da kann man überall so wahnsinnig viel machen. Vor allem die Falter, die man da jetzt fangen kann. Das ist so schön. Und vielleicht treff ich ja auch wieder ein Glühwürmchen. Die gibt es nämlich hier. Und vielleicht, kann ich es dann behalten, dass es in meiner Kratzbaumhöhle nachts nicht immer so dunkel ist. Aber Frauchen sagt, ich darf kein Haustier haben.

So. Jetzt muss ich aber meine Badetasche packen. Strohhut, Sonnencreme und -brille, Badehandtuch zum drauf liegen, Decke und ein Buch. Ich glaub, ich nehm ein Strolchi-Tagebuch. Das ist perfekt zum Lesen an dem See. Ach ja. Puddingschälchen und das Wichtigste: mein Katzenpudding. Ich glaub, meine Gitarre nehm ich auch mal mit. Am Ammersee kann man bestimmt auch sehr schön Gitarre spielen. Und vielleicht treff ich ja da die Band „Katzenjammer“. Dann spiel ich auch mit ihnen.

       

Also das ist ja schon ein Ding. Ich bin jetzt 2 ½ Jahre alt und der Sascha von der FreiZeitSchrift ist jetzt schon 10 Jahre der Herausgeber der FreiZeitSchrift. So ein alter Sack! Aber mein Frauchen hat gesagt, es gehört sich, wenn ich ihm um zehnjährigen Jubiläum gratuliere. Macht ihn aber auch nicht jünger. Aber wenn Fauchen sagt, dass sich das gehört: „Lieber Sascha, ich gratulier Dir altem Sack zum zehnjährigen Jubiläum.“. Ist das jetzt gut so?

Aber ich möchte da eigentlich schon wissen, ob er eine Party macht. Bislang bin ich jedenfalls nicht dazu eingeladen. Ich will doch auch endlich einmal ´ne Party haben! Eine Katzenpuddingparty. Hey, Sascha, wir könnten da zusammen auf dem Komposthaufen von Hektor sitzen oder auf dem Dach von Gandalfs Friseursalon, wo ich geboren wurde und wo ich mein Frauchen gefunden hab. Ich find, das könnten wir schon machen. Und vor allem könntest mir einmal ´nen Katzenpudding ausgeben! Ich lad Dich auch zu meinem dritten Geburtstag nächstes Jahr ein. Dann kriegst auch ´nen Katzenpudding. Vielleicht von Frauchen auch ein Steak oder ein Böhnchen. Wenn ich brav bin, macht sie auch einen Strolchi-Geburtstagskuchen. Wenn ich nicht brav bin, müssen wir alle in die Röhre schauen. Vielleicht vergisst sie aber auch, wenn ich nicht brav war. Dann kriegst auch einen. Aber es sind auch die Herrchen und Frauchen von Papa und Mama da. Dann wird Dein Stück von meinem Geburtstagskuchen kleiner. Mein Frauchen ist auch total verfressen. Herrchen nicht ganz so. Aber ich denk, wir futtern jetzt erst mal gemeinsam Deinen Jubiläumskuchen. Ein Jubiläum hatt ich nämlich bis jetzt noch nicht. Schon gar nicht von einem Herausgeber der FreiZeitSchrift. Also Kuchen mag ich schon auch. Und Schokolade. Und Zuckereier. Wir futtern dann jetzt einen FreiZeitSchrift-Jubiläumskuchen auf dem Dach von Gandalfs Friseursalon. O. K.? Kuchen ist nämlich schon etwas Besonderes. Vor allem FreiZeitSchrift-Jubiläumskuchen.

Jetzt hoff ich allerdings, dass Saschas Kuchen nicht so alt ist, wie seine FreiZeitSchrift.