Ratgeber

Wie oft ärgert es uns, dass wir mit Freude und guten Ernährungsvorsätzen einkaufen gehen, doch dann fehlt uns einmal die Lust zum Kochen oder wir haben Appetit auf etwas anderes und die Lebensmittel im Kühlschrank gammeln in größeren oder kleineren Mengen langsam vor sich hin, bis uns nichts anderes übrigbleibt, als es letztendlich dann vergammelt wegzuwerfen. Das hat mir immer schon ziemlich gestunken und ich fand das immer mehr als ärgerlich. Doch man kann das mit ein paar kleinen Tricks auch ganz einfach vermeiden.

 

 

Frauli, was kann man zu dem Bereich denn sagen? Mach das doch bitte einmal selber!

Heutzutage leben wir in der reinsten Wegwerfgesellschaft. Wird etwas nicht mehr gebraucht, landet es auf dem Müll. Ebenso, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Früher wurde noch repariert. Das ist heutzutage vollkommen aus der Mode gekommen. Wegschmeißen, neu kaufen lautet heute die Devise. Doch das muss nicht sein. Oma, Uroma und Ururoma und deren Oma und Uroma hatten schon tolle Tricks, wie man Dinge repariert und restauriert und vor allem, wie man sich selber hilft. Dies Wissen wurde weitergegeben und teilweise komplett vergessen.
Heute gibt es Reparatur-Cafés, in welchen sich hartnäckige HobbyHandwerker treffen und kaputte Gegenstände in Gesellschaft reparieren.

Alte Dinge mochte ich schon immer gern. Denn sie erzählen ihre ganz eigene Geschichte. Oft fragte ich mich schon, wem sie denn vorher einmal gehört haben, wo sie standen, was sie einst einmal anderen bedeuteten und wie sie den Weg zu ihren Vorbesitzern fanden.

Mein Mann erwarb sein erstes antikes Stück im Alter von 5 Jahren, als er mit seinem Onkel bei einem Trödler war und seither ließen sie ihn nicht mehr los. Er stöbert viele Stücke in für mich unerträglichem Zustand auf und restauriert sie mit absoluter Leidenschaft, so dass sie nach seiner Bearbeitung nicht mehr wieder zu erkennen sind. So kann er sein Hobby in meinem Geschäft ausleben.

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Unser erster gemeinsamer Fund, kaum nach dem Zusammenzug, löste beinahe eine Kriese aus. Ein komplett verdreckter Kasten, zweckentfremdet, Rollen der 50´er Jahre angebracht, total blindes Glas. Ich fürchtete, dass er unsere Wohnung zu einem Schrottplatz wandelt, brachte es jedoch nicht über das Herz, ihm den Wunsch zu verwehren und gab letztendlich nach und erwarb es. Kaum wieder zu Haus machte er sich über das Stück her und schon am Abend erkannte ich es nicht mehr wieder. Ein edles Stück, das schon mancher gern erworben hätte. Doch dies ist bis heute unverkäuflich und ziert unser Wohnzimmer in seinem durch meinen Mann neu verliehenen Glanz und bekam eine weitere bedeutungsvolle Geschichte auferlegt. Wenn unser Kistl reden könnte ….. Es wäre spannend zu erfahren, was es für eine Geschichte erzählen würde aus einer schon lang vergangenen Zeit …….